Endstation Halbfinale
Es war wie immer, der Regionalligist aus Erfurt besiegelte wieder einmal das Saalfelder Aus im Thüringenpokal.
Es war wie immer, der Regionalligist aus Erfurt besiegelte wieder einmal das Saalfelder Aus im Thüringenpokal.
Dabei begann die Partie doch verheißungsvoll. Erfurt hatte Anstoß, Saalfeld eroberte den Ball und spielte nach vorn. Schon nach zwei Spielminuten prüfte Josephine Koch die Gästetorfrau mit einem satten Pfund vom rechten Strafraumeck, doch diese war zur Stelle und parierte glänzend. Auch in der Folge hatte man den Eindruck, dass Saalfeld zunehmend spielbestimmend agiert.
Wäre da nicht der Doppelschlag durch Susan Brosche in der 11. und 13. Minute dazwischen gekommen, wer weiß was möglich gewesen wäre. Zwei katastrophale Abwehrfehler ermöglichten jedoch den Gästen die 2:0 Führung und damit kippte auch das Spiel und dessen Anteile auf Seiten der Erfurter. In der 22. Minute fiel dann sogar das dritte Erfurter Tor und eine Minute vor dem Pausenpfiff des guten Jenaer Schiedsrichters Christian Meisel die endgültige Vorentscheidung durch den vierten Gästetreffer.
Nach der Pause erarbeiteten sich die Einheimischen schließlich die eine oder andere (Halb)-chance und hielten die Gäste weitgehend vom eigenen
Tor weg. Nach genau einer Stunde machte jedoch Susann Brosche mit ihrem dritten Treffer alles klar und das letzte Fünkchen Hoffnung war dahin. Wieder sah die Saalfelder Hintermannschaft dabei alles andere als gut aus. Ein Kopfball von Annett Hempel zurück zu Sophie Hopfe geriet zu kurz und da war es für die Erfurter Angreiferin nur noch Routine. Weitere neun Minute später dann das 0:6 durch einen Gewaltschuss von Mandy Uhl, ehe Saalfeld nach 75 Minuten durch Linda Schmiegel (rechts) per Foulelfmeter zum Ehrentreffer kam.
Dieser wurde jedoch sehr teuer bezahlt, da Lisa Schumann (links), die von S. Ziegenhorn im Erfurter Tor böse gefoult wurde, die folgende Nacht in der Thüringen-Klinik verbringen musste. Die Diagnose steht noch aus. Wünschen wir Lisa an dieser Stelle alles Gute und hoffentlich eine schnelle Genesung! Die letzte Viertelstunde spielte der Regionalligist dann in Unterzahl, da die Gästetorfrau für diese Aktion mit der Roten Karte bestraft wurde. Aber auch jetzt wollte nicht viel gelingen obwohl man es versuchte. Die Partie plätscherte nun zusehends dahin und eine Minute vor Ultimo erzielten die Gäste in Unterzahl sogar noch den siebten Treffer nach einem Eckstoß durch Therese Jaroch.
Da gibt es nichts schön zu reden, Erfurt war das bessere Team und steht völlig zurecht im Finale am 1. Mai auf dem Weimarer Lindenberg.
(WI)
Tore: 0:1 Susan Brosche (11.)
0:2 Susan Brosche (13.)
0:3 Sandra Neumann (22.)
0:4 Annika Maier (44.)
0:5 Susan Brosche (59.)
0:6 Mandy Uhl (68.)
1:6 Linda Schmiegel (75./FE)
1:7 Therese Jaroch (89.)
Saalfeld: Sophie Hopfe, Annett Hempel, Arite Wiedemann (38. Sophie Rochler), Linda Schmiegel, Josephine Koch, Natalie Patzer, Stephanie Pelz (C/63. Heidi Lindner), Laura Chmelik (57. Milena Glatz), Cathleen Atak, Lisa Schumann (75. Antje Richter), Marie Preller (C ab 63.)
Erfurt: S. Ziegenhorn (RK), C. Knoll, T. Frank (61. E. Gremler), S. Neumann, S. Brosche (75. S. Jorcke), M. Dahler, C. Woezel, J. Schneider (78. A. Spieth), A. Maier (68. J. Korn), M. Uhl, T. Jaroch
