Saalfeld nun auch auswärts erfolgreich

Das sah schon richtig gut aus was die Gäste, in berufsbedingter Abwesenheit ihres Trainers Andreas Lindig, den zahlreich mitgereisten Anhängern servierten. 
 

Nahtlos knüpfte man an die starke Heimpartie vor einer Woche gegen Schott Jena an und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Schnell klare Fronten schaffen, das war die Marschroute vom FFC.

Nachdem die ersten guten Gelegenheiten wieder mal ausgelassen wurden, zappelte das Leder aber dennoch bereits nach acht gespielten Minuten im Tor der SG. Marie Preller (rechts) war es vorbehalten, für die Saalfelder Führung zu sorgen. Bei ihrem Distanzschuss, Marke haltbar, machte die Ilmenauer Torfrau allerdings keine gute Figur. Das spielte den Gästen natürlich in die Karten und man gewann zusehends an Oberwasser.

Trotzdem tauchten die Einheimischen, soweit man das in Manebach sagen kann, immer wieder gefährlich vor Sophie Hopfe auf. Sie igelten sich keineswegs hinten sein, sondern versuchten munter mit zu spielen. Dabei zeichnete sich die Saalfelder Torhüterin des Öfteren aus und musste einige Male ihr ganzes Können aufbieten. Den Verantwortlichen auf der Saalfelder Trainerbank jagte so mancher Schauer über den Rücken, aufgrund der eigenen Abwehrarbeit. Und da steht nicht nur die Defensivabteilung in der Kritik, Abwehrarbeit ist Teamwork!

Aber man hat ja auch eine Offensive. Und da lehnt man sich in Saalfeld nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, die beste der Liga zu haben. So erzielten Stephanie Pelz und Lisa Schumann (links) die Treffer zwei und drei (20./24.) und sorgten somit für eine beruhigende Pausenführung.

Hälfte zwei begann wie die erste, mit einem Sturmlauf der FFC-Frauen. Man wollte nachlegen und damit den Gastgeberinnen endgültig den Zahn ziehen. Sieben bzw. acht Minuten dauerte es diesmal, bis Stephanie Pelz und Marie Preller (52./53.) mit einem Doppelschlag alles klar machten.

Ergebniskosmetik dann in Minute 55, als Constanze Fröhlich die Saalfelder Hintermannschaft narrte und auch die ansonsten tadellos agierende Sophie Hopfe alt aussehen ließ und auf 1:5 verkürzte. Es folgten ca. zwanzig Minuten, in denen die Partie durchatmete, bevor die Gäste in schöner Regelmäßigkeit weitere vier Treffer drauf legten. Marie Preller mit einem sehenswerten Lupfer zum 1:6 (73.), sowie Lisa Schumann zum 1:7 (78.) und noch zweimal Marie Preller zum 1:8 und 1:9 (82./89.) sorgten schließlich für das Endergebnis.

Fazit: Ein verdienter Gästeerfolg, wobei die Gastgeberinnen immer wieder gefährlich in die Gefahrenzone vorstießen und am Ende etwas unter Wert geschlagen wurden.

(WI)