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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. Weimarer FFC
3 : 3

FFC teilt wieder die Punkte
 

Bereits nach (vom Weimarer Trainer handgestoppten) 61 Sekunden lag der Ball zum ersten Mal im Saalfelder Netz. Ein harmloser Distanzschuss wurde unglücklich abgefälscht und fiel direkt vor die Füße von Christina Malisius, die schließlich wenig Mühe hatte die Kugel zu versenken. Damit waren die taktischen Vorgaben frühzeitig ausgehebelt und man musste wieder, wie schon in der Vorwoche, einem Rückstand hinterherlaufen.

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Man bekam keine Ruhe ins eigene Spiel und so nutzte Katja Groll in der elften Spielminute die Unordnung in der Saalfelder Hintermannschaft zum 0:2. Es gab nun wenig Anlass zum Optimismus, denn die Gäste drückten jetzt dem Spiel ihren Stempel auf.

Wie aus dem Nichts fiel dann aber doch der Anschlusstreffer durch Lisa Schumann (rechts) Lisa Schumannin Minute 19. Aus dem Gewühl heraus hämmerte sie den Ball in die Maschen der Gäste und so schöpfte man doch wieder Mut auf Saalfelder Seite.

Bis zur Halbzeit entwickelte sich nun ein Spiel, das nicht hochklassig war, aber von der Spannung lebte. Die Zuschauer sahen Chancenvorteile der Gäste aus Weimar, doch kurz vor dem Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Kraut war es erneut Lisa Schumann, die mit einem sehenswerten Solo und einem strammen Distanzschuss den Ausgleich für die FFC-Frauen erzielte.

So kam man mit einem blauen Auge davon und in die Kabine. Und dort sollte es laut Katharina Pethwerden. Der Trainer wollte seine Mädels wachrütteln und appellierte sehr emotional, sich seiner Tugenden zu besinnen. Über den Kampf zum Spiel war die Devise und man hielt in der Folge den Kasten mit viel Glück und einer über sich hinaus wachsenden Katharina Peth (links) bis in die Schlussphase sauber.

In der 81. Minute, nachdem Weimar unzählige Hochkaräter hatte liegen lassen, brandete auf einmal Jubel auf. Was war passiert? Einen vermeintlich harmlosen Weimarer Rückpass stoppte die junge Alina Bothe im Gästetor und verdribbelte sich gegen die routiniert nachsetzende Stephanie Pelz. Diese luchste ihr den Ball ab und vollendete schließlich zum Saalfelder Führungstreffer.

Und nur fünf Minuten später hätte eigentlich der Deckel drauf sein müssen. Marie Preller, in ihrer stärksten Szene, setzte sich auf Links gegen die aufgerückte Weimarer Abwehr durch und hatte auf einmal zu viele Optionen. Sowohl Stephanie Pelz als auch Lisa Schumann waren mitgelaufen. Marie entschied sich für den Abschluss ins kurze Eck, scheiterte aber unglücklich am Pfosten.

Schließlich kam es wie es kommen musste, irgendwann konnte Weimar nicht mehr vorbeizielen, und so bereitete Stephanie Milde über die rechte Außenbahn das 3:3 vor. Mustergültig aufgelegt, brauchte Christina Malisius nur noch den Fuß hinzuhalten, um ihren zweiten Treffer in diesem Spiel zu markieren.

Bleibt festzuhalten, dass Weimar an diesem Tag das stärkere Team stellte, Marlene Bernsteindoch hat man zwischen der 11. und der 88. Minute, auch dank der überragenden Katharina Peth, 77 Minuten lang keinen Treffer kassiert. An dieser Phase sollte man sich orientieren und künftig mal wieder über die volle Distanz hoch konzentriert zu Werke gehen.         

Ein ganz dickes Dankeschön gilt an dieser Stelle noch Marlene Bernstein (rechts), die ein gelungenes Comeback feierte. Aufgrund der derzeitigen angespannten Personalsituation war sie sofort bereit auszuhelfen und machte ihre Sache durchweg gut.  
 
(WI)
 


 
Tore: 0:1/3:3 Malisius (2./88.), 0:2 Groll (11.), 1:2/2:2 Schumann (19./45.), 3:2 Pelz (81.)      

1. FFC Saalfeld: Peth, Hempel, Franke (71. Wenzel), Koch, Bernstein (71. Schmiegel), Pelz (MK), Chmelik, Atak, Schumann, Preller, Hopfe (64. Türk)      

Weimarer FFC: Bothe, Csincsura, Theile-Müller (MK), L. Platzdasch, Weinert, Milde (GK), Busch, Malisius, Hartmann (59. Maaß), Kuhn, Groll (71. Andrae)
 


 
 
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