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Regionalliga Relegation

SG Blau-Weiß Beelitz vs. 1. FFC Saalfeld
3 : 1

Saalfeld scheitert und Beelitz feiert    

Die FFC-Frauen konnten die Partie lange Zeit offen gestalten, doch so richtig zwingend war das im ersten Spielabschnitt alles nicht.

 

 
Kapitänin Stephanie Pelz, die sich nach ihrer Knie-OP vom vergangenen Dienstag das Spiel von draußen ansehen musste, wurde schmerzlich vermisst. Dennoch versuchten die Gäste, das schier Unmögliche doch noch möglich zu machen.

Die 4:6-Heimniederlage hatte im Vorfeld die Ausgangssituation deutlich verschlechtert, trotzdem glaubte man an seine Chance. Deren gab es auch zwei, drei in Halbzeit eins, doch die gefährlicheren Aktionen hatte der Gastgeber. Direkt nach dem Anpfiff wurde ein Ball im Mittelfeld leichtfertig vertendelt und Sophie Hopfe bewahrte ihr Team vor dem frühen Rückstand. Auch in der Folge konterte Beelitz und war insbesondere mit Fernschüssen gefährlich.
Bis zur Pause gab es die ein oder andere brenzlige Situation zu überstehen und schließlich ging es mit einem null zu null in die Halbzeit.    

Im zweiten Spielabschnitt übernahm Saalfeld mehr und mehr die Initiative, man wollte jetzt unbedingt das erste Tor, das nochmal für Spannung sorgen sollte. Und das sollte auch fallen. Nach genau einer Stunde ging der Thüringenmeister durch Lisa Schumann (rechts) mit 1:0 in Führung, nachdem sie sich schön gegen zwei Gegenspielerinnen und die Beelitzer Torfrau durchsetzen konnte. Jetzt fehlten noch zwei Treffer und auf einmal glaubte man auf FFC-Seite wieder an das Wunder. Es gab weitere Einschussmöglichkeiten, doch individuelle Fehler ermöglichten den Blau-Weißen nun immer wieder gefährliche Konter.

Einer führte in der 67. Spielminute zu einem Eckstoß von der rechten Seite. Beelitz brachte den Ball gefährlich vor das Saalfelder Gehäuse. Keiner konnte richtig klären, da köpfte eine Angreiferin aus drei Metern Entfernung der am eigenen Pfosten stehenden Sophie Rochler den Ball an den angelegten Arm. Ein Pfiff und Verwunderung auf Saalfelder Seite, denn die Schiedsrichterin wertete diese Aktion als absichtliches Handspiel und entschied auf Strafstoß für Beelitz. Diesen parierte Sophie Hopfe (links) anschließend prächtig, doch die nachsetzende Stürmerin wurde von Laura Chmelik regelwidrig gestoppt und so gab es gleich den zweiten Strafstoß. Diesmal legte sich Bianca Gottlob den Ball zurecht und verwandelte unhaltbar zum 1:1.    

In der Folge beschäftigte man sich zu viel mit dem Schiedsrichtergespann, anstatt weiter sein Spiel durch zu ziehen. Auch jetzt gab es noch Chancen, das Ergebnis positiv zu gestalten, doch am Ende wurden die Gäste noch zweimal ausgekontert. Jeweils Bianca Gottlob traf in Minute 88 und 90 und schnürte damit ihren persönlichen Hattrick.     Somit scheitert Saalfeld in der Relegation, hat aber sicher dazu gelernt. Der Knackpunkt war dabei das Hinspiel, wo im Prinzip schon fast alles verloren war. Nimmt man beide Spiele zusammen, gewinnen die Brandenburger verdient und steigen völlig zurecht in die Regionalliga auf. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch!    

Für den FFC-Tross hat sich der „Ausflug" dennoch gelohnt. Bei einem Mannschafts-Spargel-Essen auf Josef Jakobs Spargelhof in Schäpe ließ man das Erlebte sacken, bevor es gestärkt auf die Heimreise ging.   

(WI)
 

             
Tore:
0:1 Lisa Schumann (60.)           
1:1 Bianca Gottlob (67./FE)           
2:1 Bianca Gottlob (88.)           
3:1 Bianca Gottlob (90.)                

Beelitz: Stefanie Vogt, Annika Wählisch, Madleen Wilder, Sabrina Ahlfeld, Susan Peris (51. Bianca Gottlob/GK), Aline Mahn, Sabine Küpper (C), Isabell Kramer, Claudia Lüdtke, Jacqueline Pühl, Katharina Bonk    

Saalfeld:
Sophie Hopfe, Sophie Rochler, Annett Hempel, Linda Schmiegel, Josephine Koch,  Madleen Hallmann (59. Natalie Patzer), Laura Chmelik (GK), Cathleen Atak, Kristin Türk, Lisa Schumann, Marie Preller (C)


 
 

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