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Verbandsliga

FSV Uder 1921 vs. 1. FFC Saalfeld
3 : 2

1. FFC Saalfeld verspielt Tabellenführung 

Neunzehnmal hatten die FFC-Frauen in dieser Saison auf Platz eins gestanden und eine Woche vor dem Saisonfinale gibt man die Tabellenführung aus der Hand.




Dabei tat man sich am vergangenen Sonntag, wie zumeist in Uder, äußerst schwer. Man wusste um die Heimstärke der Truppe von Christian Hartmann und war entsprechend vorgewarnt und hoch motiviert. 

In der ersten Spielhälfte sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gastgeberinnen mit unbändigem Kampfgeist zu überzeugen wussten und den Gästen aus Saalfeld mit viel Laufbereitschaft den Schneid abzukaufen versuchten. Spätestens als Mitte der ersten Halbzeit Marie Preller (rechts) plötzlich auf der eigenen Torlinie den sicheren Rückstand verhinderte, waren alle hellwach. Saalfeld wurde gefährlicher, insbesondere eben schon erwähnte Marie Preller machte ein starkes Spiel. Als sie zehn Minuten vor dem Pausenpfiff strafstoßreif gefoult wurde, gab es jedoch nur Eckstoß und nichts Zählbares auf der Habenseite. 

Somit ging es leistungsgerecht in die Halbzeitpause und man hoffte wieder einmal auf Besserung im zweiten Spielabschnitt. Zunächst sah es auch gut aus, Josephine Koch hatte unmittelbar nach Wiederanstoß gleich zwei Riesenmöglichkeiten zur Saalfelder Führung. Zunächst scheiterte sie an Nadine Erdmann im Uderaner Gehäuse und nur eine Minute später am Pfosten des selben. Dennoch waren die Gäste jetzt im Spiel und machten Druck und so erzwang man immer mehr gefährliche Situationen. Schließlich war es auch soweit. Nach einem Eckstoß erzielte Kristin Türk (links) in der 50. Spielminute den Saalfelder Führungstreffer und man hatte das Gefühl, dass das der Befreiungsschlag sei. Tatsächlich gab es Möglichkeiten um nachzulegen, doch irgendwie war das alles zu umständlich was die Gäste produzierten. 

Und so berappelte sich Uder und besann sich wieder seiner Tugenden. Stellungs- und schlagsicher brachte die Abwehr der Einheimischen die Saalfelder Offensive zur Verzweiflung und leitete immer wieder gefährliche Gegenstöße ein. Insbesondere die beiden Torschützinnen, Karina Wilhelm und Anna Bachmann stifteten viel Unruhe in der Saalfelder Defensive. So war es eben jene Karina Wilhelm, die in Minute 64 diagonal auf Anna Bachmann flankte und Letztere ließ sich nicht lange bitten und erzielte den Ausgleichstreffer für ihre Farben. Nur weitere fünf Minuten später traf die Uderaner Toptorschützin selbst zur 2:1 Führung, nachdem sie von der Saalfelder Hintermannschaft ziemlich allein gelassen wurde. 

Aber es waren ja noch gut 20 Minuten zu spielen und so leicht wollten sich die Gäste nicht geschlagen geben. Man riss das Spiel wieder an sich und forcierte die Offensive. Dass das natürlich die Gefahr in sich birgt in Konter zu laufen, das musste man nun in Kauf nehmen. Gute Chancen konnten nicht verwertet werden und so kam es wie es aus Gästesicht nicht hätte kommen sollen. Nach 85 Minuten saß eben solch ein Konter. Sophie Hopfe konnte nicht entscheidend klären, da besorgte Anna Bachmann mit ihrem zweiten Tagestreffer das 3:1 und der Jubel auf und neben dem Feld kannte keine Grenzen. 

Doch jetzt, als der Druck schwand, spielten die Gäste irgendwie befreiter. Der schönsten Kombination des gesamten Spiels entsprang dann schließlich noch der 3:2 Anschlusstreffer durch Marie Preller. Sie selbst hatte dieses Tor eingeleitet mit einem Ball in die Tiefe zu Stephanie Pelz. Diese legte wiederum quer und Marie Preller verwandelte überlegt ins rechte unter Eck. Das war allerdings bereits in der zweiten Minute der Nachspielzeit und wenig später war Schluss. 

Uder wird damit seiner Rolle als Favoritenschreck einmal mehr gerecht und gewinnt am Ende etwas glücklich aber nicht unverdient. 

(WI)



Tore: 0:1 Kristin Türk (50.) 1:1 Anna Bachmann (64.) 2:1 Karina Wilhelm (69.) 3:1 Anna Bachmann (85.) 3:2 Marie Preller (90+2.) 

Uder: Nadine Erdmann, Stefanie Apel (C), Marie-Luise Medzech (88. Michelle Opfermann), Julia Brestyensky, Silke Hoffmann, Anna Bachmann, Sarah Schach, Lisa Riethmüller (83. Christina Baumgarten), Karina Wilhelm, Alexandra Wolf (54. Anja Kobold), Sindy Droessler 

Saalfeld: Sophie Hopfe, Sophie Rochler, Annett Hempel, Linda Schmiegel (60. Sabine Weidhaas), Josephine Koch, Natalie Patzer (7. Arite Wiedemann), Stephanie Pelz (C), Laura Chmelik, Cathleen Atak, Kristin Türk, Marie Preller

 



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