Saalfeld hält Gera auf Distanz

Eine Partie auf eher mäßigem Niveau endet mit einem gerechten Unentschieden. So einfach könnte man den Spielverlauf zusammenfassen.

Die Gäste aus Saalfeld fanden nur schwer in die Gänge und quälten sich durch die erste Halbzeit. Gera, das sich selbst zum Außenseiter degradierte, war bissiger und scheute keinen Zweikampf. Man wollte dem frisch gebackenen Herbstmeister den Schneid abkaufen und kämpfte bis zum Umfallen. Bis auf ein paar Halbchancen auf beiden Seiten neutralisierte man sich aber im Mittelfeld und die großen Momente blieben Mangelware.

Einen gab es aber schließlich doch. In der 36. Spielminute hielt Janine Bludau aus 25 Metern Torentfernung einfach mal drauf und der Ball rutschte der bis dahin unterbeschäftigten Sophie Hopfe durch die Hände zum vielumjubelten Führungstreffer für die Grün-Schwarzen.

Irgendwie sollte an diesem Sonntag kein Spielfluss aufkommen und so mühte man sich auch nach der Pause lange Zeit vergebens. Das Spiel ging hin und her, immerhin hatte Saalfeld jetzt optisch Übergewicht. Bezeichnend, dass ausgerechnet Annett Hempel, die vor genau einer Woche einen Nasenbeinbruch erlitt, die Ärmel aufkrempelte und ihre Mannschaft mitreißen wollte.

Doch vieles blieb einfach Stückwerk und so fiel der insgesamt verdiente Ausgleichstreffer durch Stephanie Pelz in Minute 68 schließlich doch noch und der große Saalfelder Anhang wurde für die Reise nach Gera entschädigt.

In der Folge hätte jedes der beiden Teams noch den Siegtreffer markieren können, Chancen dazu gab es hüben wie drüben. Doch wie bereits eingangs erwähnt, geht das Unentschieden letztendlich in Ordnung.

War Gera im ersten Spielabschnitt einen Tick stärker, so hatten die Gäste aus Saalfeld in der zweiten Halbzeit etwas Oberwasser. So kann man auf Saalfelder Seite mit dem Punktgewinn ganz gut leben, hat man doch die Ostthüringer vorerst auf Distanz halten können.

(WI)