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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. FSV Uder 1921
7 : 2

Saalfeld ist Herbstmeister

Eigentlich fanden die FFC-Frauen recht gut in die Partie, doch als nach sechs gespielten Minuten Karina Wilhelm und Annett Hempel mit den Köpfen zusammen stießen, hörte man es knacken und bei der Saalfelder Allrounderin floss Blut. In der darauf folgenden Behandlungspause ging es in der Saalfelder Hintermannschaft drunter und drüber.
 


 
Man war geschockt ob der mutmaßlich schweren Verletzung der Mitstreiterin und so stand man fünf Minuten in Unterzahl total neben sich. So war es Karina Wilhelm, die das Durcheinander ausnutzte und ihre Farben mit einem sehenswerten, unhaltbaren Fernschuss in Führung brachte (8.). Doch Annett Hempel (links) wär nicht Annett Hempel, wenn sie es nicht nochmal versucht hätte. Das Blut war gestillt und sie kam zurück aufs Feld.

Kurz danach gab es Eckstoß für den FFC und Lisa Schumann (rechts) wuchtete den von Sophie Hopfe getretenen Ball mit dem Kopf unhaltbar in die Maschen des Gästegehäuses und es stand 1:1 (12.). Damit hatte sie sich auch selbst belohnt für eine riesige erste Spielhälfte.

Jetzt hatte man das Spiel wieder im Griff und drängte auf den Führungstreffer. Und der ließ nicht lange auf sich warten. In der 23. Minute erzielte Stephanie Pelz mit ihrem ersten von insgesamt fünf Toren die Saalfelder 2:1-Führung. Danach war Schluss für die tapfer kämpfende Annett Hempel, bei der später ein Nasenbeinbruch diagnostiziert wurde.

Als dann sieben Minuten später Lisa Weidemann im Uderaner Tor eine Flanke von Laura Chmelik unterschätzte, war Stephanie Pelz (links) erneut zur Stelle und schoss Saalfeld mit 3:1 in Front. Mit diesem Zwischenstand ging es schließlich auch in die Pause und dort nahm man sich viel vor für den zweiten Spielabschnitt.

Den starken Wind und die Sonne nun im Rücken wollte man schnell alles klar machen. Doch wie das oft so ist mit dem Wollen und dem was wird. Das 4:1 fiel nicht, weil die Gästetorfrau mit einem Reflex eine Direktabnahme von Cathleen Atak nach schöner Vorbereitung von Heidi Lindner entschärfte. Dafür trafen dann die Gäste. In der 51. Spielminute wurde Karina Wilhelm auf die Reise geschickt und diese erzielte mit ihrem Saisontor Nummer 17 den Anschlusstreffer zum 3:2. Genau das hatte man auf FFC-Seite nicht gebraucht.

Doch wie schon im Vorbericht versprochen, sollte das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Ein torreiches Spiel war avisiert worden, beim Aufeinandertreffen der besten Thüringer Offensivreihen. Und so brachte Sophie Hopfe (rechts) nach genau einer Stunde Spielzeit den Ball zum 4:2 unten rechts im Gästegehäuse unter, nachdem sie schön von Cathleen Atak freigespielt wurde.

Das war die Vorentscheidung, denn Uder machte nun deutlich weniger und was folgte war die Pelz-Gala. Mit einem lupenreinen Hattrick (65./75./90.) schraubte sie das Ergebnis auf 7:2 und katapultierte sich damit auch an die Spitze der Thüringer Torjägerinnen mit nunmehr 18 erzielten Treffern. Somit gewinnt Saalfeld am Ende verdient, und auch das Bomberduell Pelz/Wilhelm geht mit 5:2 an Saalfeld.

Alles Gute und eine schnelle Genesung wünschen wir an dieser Stelle Annett Hempel und auch der FSV-Torfrau Lisa Weidemann, die ebenfalls kurz vor Ende der Partie mit einer Fußverletzung vom Feld musste.

(WI)



Tore: Wilhelm (0:1, 3:2), Schumann (1:1), Pelz (2:1, 3:1, 5:2, 6:2, 7:2), Hopfe (4:2)

1. FFC Saalfeld: Richter, Rochler, Hempel (25. Lindner), Schmiegel, Koch, Pelz (C), Chmelik, Atak, Weidhaas (61. Fritzsche), Schumann, Hopfe

FSV Uder 1921: Weidemann (87. Gabrielli), Medzech, Brestyensky, Hoffmann, Bachmann, Schach, Müller (89. Baumgarten), Riethmüller, Wilhelm (C), Kobold, Droessler


Homepage FSV Uder 1921