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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. SG Ilmenau/Arnstadt
2 : 1


FFC-Frauen können noch gewinnen
 

Bei eisigen Temperaturen konnten sich die Zuschauer in der ersten Halbzeit auch am Spiel nicht erwärmen. Zwar konnten die Saalfelderinnen in den ersten 45 Minuten eine 2:0-Führung heraus schießen, doch war ansonsten viel Sand im Getriebe.

Gut jedoch, wenn man eine Lisa Schumann in seinen Reihen hat, die derzeit auf Hochtouren läuft und mächtig Druck macht über die rechte Seite. So entsprang auch der Führungstreffer zum 1:0 einer starken Vorbereitung von Lisa Schumann. Erstklassig hatte sie sich auf der Außenbahn durchgesetzt und servierte dann den Ball mustergültig Marie Preller (rechts). Diese vollendete schließlich in der zwölften Spielminute mit einem strammen Schuss zur Saalfelder Führung.

Die Gäste spielten jedoch munter mit und hatten durchaus auch Chancen, das Ergebnis zu korrigieren. Als eine Gästespielerin völlig frei vor Sophie Hopfe, die aus der Not geboren wiederum das Saalfelder Tor hütete, auftauchte, behielt die Torhüterin die Ruhe und parierte glänzend.

Eine ansonsten an Höhepunkten arme erste Spielhälfte näherte sich dem Ende und alle freuten sich schon auf den warmen Pausentee. Da trat nochmals Lisa Schumann (links) in Erscheinung. Einem Flügellauf entsprang das 2:0 (42.) und man wusste nicht so recht ob das eine Flanke werden sollte oder ob der Treffer gewollt war. Egal, der Ball landete als Bogenlampe im langen Eck und so ging man mit einer beruhigenden Führung in die Kabinen.

Und es mag paradox erscheinen, obwohl man keine Treffer mehr zustande brachte, hatte die zweite Hälfte doch deutlich mehr zu bieten als der erste Spielabschnitt. Kristin Türk beispielsweise scheiterte nach einem Solo denkbar knapp, ebenso Josephine Koch, die mit einem Linksschuss noch den Außenpfosten touchierte oder Stephanie Pelz, die die gegnerische Torfrau bereits ausgespielt hatte und dann ins Stolpern geriet.

Längst hätte man den Sack zumachen müssen, das dritte, vierte oder gar fünfte Tor lag nun in der Luft. Doch welch alte Fußballweisheit, wenn man die Tore vorn nicht macht, bekommt man sie hinten. Zum Glück gab es jedoch nur einen Gegentreffer und das verdankt man unter anderem einer glänzend aufgelegten Sophie Hopfe. Wie bereits in Halbzeit Eins hatte sie kurz vor Ultimo wieder eine Gegenspielerin völlig allein gelassen gegen sich. Sie wartete sehr lange, blieb stehen und zog der Stürmerin schließlich mit einer Fußabwehr den Zahn.

In der 90. Spielminute musste sie sich dann aber doch noch geschlagen geben. Nach einem Fehler in der Saalfelder Hintermannschaft erkannte Constanze Graf die Situation und ließ der Saalfelder Torhüterin keine Chance. Ihr platzierter Schuss schlug im langen Eck ein und kurz darauf war Schluss.

Fazit: Die kleine Negativserie ist beendet und man hat nach sechs Wochen mal wieder dreifach gepunktet. Das ist was zählt und das sollte Mut machen für die nächsten schweren Aufgaben.

(WI)


 
Tore: Preller (1:0), Schumann (2:0), Graf (2:1)

1. FFC Saalfeld: Hopfe, Rochler, Hempel (46. Wenzel), Franke, Schmiegel, Koch, Pelz (MK), Atak, Türk, Schumann, Preller

SG Ilmenau/Arnstadt: Stange, Hofmann, Miehlisch, Donahue, Fliedner (MK), Gerlach, Hemmecke (46. Luther), Fiebig, Morgenroth, Graf, Fröhlich (64. Brückner/GK)
 



 

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