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Verbandsliga

FSV 1986 Bad Langensalza vs. 1. FFC Saalfeld
4 : 4

Vier Auswärtstore reichen nicht zum Sieg
 

Frustriert war man auf Saalfelder Seite zur Halbzeitpause, denn die Gäste fanden nicht ansatzweise ihren Rhythmus. Trainer Andreas Lindig sprach von der schlechtesten Leistung seit er im Amt ist, und das sind mittlerweile auch schon viereinhalb Jahre.      

Stark ersatzgeschwächt, galt es doch gleich vier Stammkräfte zu ersetzen, ging man in diese Partie. Das als Ausrede zu gebrauchen wäre jedoch zu einfach, vielmehr war es eine Chance für die anderen Spielerinnen sich zu empfehlen. Leider gelang es nur ansatzweise und auch ein Teil der Startelf war gesundheitlich angeschlagen und somit gehandicapt. Schließlich erreichten auch von den restlichen Akteuren kaum welche Normalform. Einige wenige Ausnahmen bilden hier die seit Wochen in glänzender Verfassung befindliche Cathleen Atak oder auch Gabi Franke, die aus der zweiten Mannschaft nachgerückt war und ihre Sache durchweg gut machte.      

Wie bereits erwähnt lief in Halbzeit eins nicht viel zusammen. Und so war es M. Eichentopf, die in der 27. Minute freigespielt wurde und aus 16 Metern Torentfernung Katharina Peth, die mit der Hand noch am Ball war, zum 1:0 überwinden konnte. Alle Saalfelder Bemühungen blieben Stückwerk und so entsprang das 2:0 in Minute 35 zu allem Überfluss einem Eigentor. Ein Eckball der Gastgeberinnen segelte durch den Gästestrafraum und Josephine Koch traf beim Klärungsversuch unglücklich und unhaltbar ins eigene Netz.      

Noch hatte man Hoffnung, denn es konnte eigentlich nur besser werden. Und diese Hoffnung wurde zusätzlich genährt durch den Anschlusstreffer von Lisa Schumann (39.), nachdem Marie Preller scharf nach innen gepasst hatte. Doch wie gewonnen so zerronnen, eine Minute vor dem Habzeitpfiff narrte N. Päßler die Saalfelder Abwehr und bediente S. Nehlert. Diese hatte wiederum völlig frei stehend keine Probleme und lupfte den Ball sehenswert ins Saalfelder Gehäuse zum 3:1 Pausenstand.      

So einfach wollte man sich dann aber doch nicht geschlagen geben, also beschloss man jetzt energischer dagegen zu halten. Zehn Runden hatte der Uhrzeiger gemacht, da startete Josephine Koch eines ihrer, an diesem Tag zu seltenen, Soli und war damit maßgeblich am Anschlusstreffer beteiligt. Diesmal spielte Lisa Schumann den Ball in die Mitte, wo Marie Preller schließlich auf 3:2 verkürzte (56.). Saalfeld schöpfte nun doch wieder Mut aber es dauerte weitere zwanzig Minuten, ehe sich die Ereignisse überschlugen. Binnen drei Minuten fielen drei Treffer. Zunächst glich Annett Hempel, mustergültig freigespielt von Cathleen Atak, aus (76.), bevor Sophie Hopfe den Saalfelder Führungstreffer markierte (77.).      

Wahrscheinlich war man jetzt zu euphorisch, zumal erste Anzeichen von Resignation beim Gastgeber auszumachen waren. Die starke M. Eichentopf setzte den Träumereien jedoch ein jähes Ende. Einen Gewaltschuss konnte Katharina Peth, die an allen Treffern schuldlos war, glänzend parieren, doch brachte man den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so saß der Nachschuss zum 4:4 Endstand (78.).      

Danach war es ein Schlagabtausch mit offenem Visier, denn beide Teams wollten den Dreier. Die besseren Möglichkeiten hierzu hatten die Gäste, doch war auch Bad Langensalza immer wieder gefährlich. Alles in allem hatte man aufgrund der ersten Spielhälfte nicht mehr verdient und so geht die Punkteteilung am Ende auch in Ordnung.    

(WI)     


       
Tore: 1:0/4:4 Eichentopf (27./78.), 2:0/ET Koch (35.), 2:1 Schumann (39.), 3:1 Nehlert (44.), 3:2 Preller (56.), 3:3 Hempel (76.), 3:4 Hopfe (77.)      

FSV 1986 Bad Langensalza: Poppe, Möller, Ertmer (31. Lauterbach/72. Sörnitz), Stötzel, Päßler, Eichentopf, Patzig (GK), Wicke, Zimpel (MK), Esche, Nehlert      

1. FFC Saalfeld: Peth, Hempel, Franke, Koch, Wenzel, Pelz (MK/70. Wiedemann), Chmelik, Atak, Schumann, Preller (ab 70. MK), Hopfe



 


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