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Verbandsliga

ZFC Meuselwitz vs. 1. FFC Saalfeld
0 : 21

Saalfelderinnen zum Osterspaziergang in Ostthüringen

      

Nachdem die FFC-Frauen am vergangenen Sonntag spielfrei hatten, weil die Partie beim F.F.C. Gera, aufgrund von Auswahlberufungen von Josephine Koch und Cathleen Atak (die allerdings verletzungsbedingt passen musste) zum Länderpokal der U19 nach Duisburg, auf den 1. Mai verlegt wurde, gab es am Ostersonntag ein richtiges Spektakel.      

Der neutrale Leser vermutet hier wohl eher ein Handballergebnis, doch es war tatsächlich ein Fußballspiel in Thüringens Premier League. Man muss lange suchen, um ein solches Resultat zu finden, wir waren letztendlich hierbei erfolglos. Gehen wir also von einem historischen Rekord aus.

Stephanie Pelz

Wer es besser weiß, möge sich beim FFC melden. Ganz sicher ist jedoch der wieder einmal von Stephanie Pelz (rechts) aufgestellte Rekord, elf Treffer in einem Punktspiel der Verbandsliga erzielt zu haben (und das mit der Nummer 11).

Doch zum Spiel: Personell erneut arg gebeutelt, fehlten doch wieder sechs Leistungsträger, sprangen die „Nachrücker" aus der Landesklasse-Mannschaft in die Presche und machten ihre Sache außerordentlich gut. Tina Sommer und Maria Neuwirth trugen sich sogar in die Torschützenliste ein und auch Sophie Rochler sowie Arite Wiedemann lieferten eine starke Partie ab. Das traf allerdings auf die gesamte Truppe zu, die jedoch einen Gegner vor der Brust hatte, der an diesem Tag noch mehr Ausfälle verkraften musste als die Saalfelderinnen und über 90 Minuten hoffnungslos überfordert war. Man kann es mit einem Satz umschreiben: Saalfelder Frauen schlagen Meuselwitzer Mädchen. Mit einem Altersschnitt von gerade mal 18,3 stemmten sich die zumeist aus der B-Mädchen-Mannschaft rekrutierten Spielerinnen gegen ihr Schicksal. Und hierfür gebührt ihnen allerhöchster Respekt. Sie zeigten Charakter und ließen mit Anstand über sich ergehen, was da kam.

    
Sophie Hopfe

Tor um Tor schraubten die FFC-Frauen das Ergebnis in die Höhe und das war Balsam für die geschundene Fußballerseele. Schließlich kam man sehr holprig in die Rückrunde, das Glück war den Frauen aus der Feengrottenstadt oft nicht hold und so war das wie ein Befreiungsschlag am Ostersonntag. Nachdem man in den Anfangsminuten noch mit seinen Chancen schluderte, eröffnete Sophie Hopfe (links), die ein bärenstarkes Spiel lieferte und insgesamt sechsmal traf, nach neun Minuten den Torreigen. Bis zur Halbzeit markierten allein Stephanie Pelz und eben Sophie Hopfe neun Treffer und sorgten bereits frühzeitig für die Vorentscheidung.


In Hälfte zwei durften sich dann auch andere in die Torschützenliste eintragen, wobei Stephanie Pelz zwischen der 59. Und 80. Spielminute einen lupenreinen Quintrick hinlegte und Elisa Trepschinski (mit der Rückennummer 20) mit ihrem zweiten Tor den zwanzigsten Treffer beisteuerte. Der sehr gute Schiedsrichter Carsten Östreich aus Sommeritz beendete dann auch pünktlich eine sehr einseitige Partie, bei der außer dem Ergebnis noch außerordentlich erfreulich war, dass es diesmal keine ernsthaften Verletzungen gab.    
  
Eigentlich hätte jede Einzelne verdient, ausdrücklich gelobt zu werden, doch das würde zu weit führen. Machen wir das pauschal und bescheinigen der Lindig-Truppe insgesamt einen starken Auftritt, bei dem keine Spielerin abgefallen ist. 


Besonderer Dank an Gabi Franke aus der "Zweiten", die sich leicht angeschlagen zur Verfügung stellte, bei dem Spielverlauf aber geschont werden konnte.
 
Während die FFC-Frauen einen äußert erfolgreichen Tag feierten, konnte auch Josephine Koch (rechts) letzte Woche in Duisburg überzeugen. Von Landestrainer Hubert Steinmetz erhielt sie während des U19-Länderpokals Bestnoten.

(WI)

Josephine Koch


Tore: Hopfe (0:1, 0:4, 0:7, 0:12, 0:18, 0:21), Pelz (0:2, 0:3, 0:5, 0:6, 0:8, 0:9, 0:13, 0:14, 0:15, 0:16, 0:17), Trepschinski (0:10, 0:20), Sommer (0:11), Neuwirth (0:19)    

ZFC Meuselwitz: Glänzel, Sander-Hertzsch, Wendler, Christen, Sarich, Wolf, Reinke (MK), Heß, Ulbrich, Holzhauer, Rothe      

1. FFC Saalfeld: Heerdegen - Hempel (46. Rochler), Schmiegel, Koch - Schmidt, Wiedemann - Hopfe, Trepschinski, Schumann - Sommer (61. Neuwirth), Pelz (MK)
 


 


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