Kein guter Tag war es für die FFC-Frauen in Jena. Während die Gastgeberinnen aus dem Vollen schöpfen konnten, war Trainer Lindig froh, dass er überhaupt eine halbwegs spielfähige Formation aufs Feld schicken konnte. Nach wie vor ist das Saalfelder Lazarett groß und damit stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf. Von den am Sonntag aufgelaufenen Spielerinnen waren zudem sage und schreibe neun angeschlagen und schleppten sich quasi zum Ende nur noch über die Zeit. Die letzten zehn Minuten spielte man schließlich in Unterzahl, da Maria Wenzel (rechts) mit einer, wie wir jetzt wissen, starken Rippenprellung, auch noch vom Feld musste. In dieser Phase bekam man dann auch den K.o.-Schlag mit dem 3:1 der Gastgeberinnen.    

Begonnen hatte es dabei gar nicht so schlecht. Nachdem man zwar bereits nach 13 Sekunden Dusel hatte, dass eine Jenaer Stürmerin freistehend verzog, so markierte Stephanie Pelz nach zwei Minuten die Gästeführung. Von Elisa Trepschinski geschickt, startete sie in der eigenen Hälfte und krönte ihr Solo über den halben Platz mit dem 0:1.    

Doch danach gab es wenig Entlastung. Jena war spielerisch besser und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen, von denen Franziska Jahn in der 19. Minute eine nutzte und den Ausgleich für die Gastgeberinnen erzielte. In der Folge hatte man bei einem Pfostenschuss noch Glück bzw. parierte die an diesem Sonntag sehr gute Katharina Peth (links) im Saalfelder Gehäuse mehrmals prächtig.    

In der zweiten Hälfte haderte man innerhalb von einer Minute gleich zweimal mit dem Schiedsrichter. Etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte Stephanie Pelz freie Bahn, doch der Abseitspfiff ertönte, wobei im Rücken des Schieris noch eine Abwehrspielerin deutlich näher zum eigenen Tor stand. Ärgerlich für die Gäste, doch es sollte noch schlimmer kommen. Im direkten Gegenzug erzielte Daniela Janke aus klarer Abseitsposition den 2:1 Führungstreffer für den USV.    

Danach lief bei Saalfeld nicht mehr viel zusammen und Katharina Peth verhinderte mehrmals einen deutlichen Rückstand.    

Somit landen die USV-Frauen einen verdienten Erfolg, wobei dieser in der Chronologie der Geschehnisse äußerst ärgerlich zustande kam. 

(WI)