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Verbandsliga

F.F.C. Gera vs. 1. FFC Saalfeld
3 : 1

FFC-Frauen verlieren nächstes Topspiel


Alle drei Topspiele der Rückrunde hat der FFC verloren und immer mit 1:3. Nachdem man bereits in der zweiten Spielminute eine Riesenchance ausgelassen hatte, Stephanie Pelz war von Linda Schmiegel bedient worden, doch Karolin Heimer im Tor der Gastgeber parierte prächtig, machte es Saalfelds Torjägerin sechs Minuten später besser und erzielte nach einem Abschlag von Franziska Heerdegen (rechts), plötzlich allein vor dem gegnerischen Tor, mit einem strammen Schuss die Gästeführung.

Man merkte förmlich, dass dieser Stachel beim Gastgeber saß, doch versäumte man den psychologischen Vorteil zu nutzen. Im Gegenteil, nach einem Ballverlust im linken Abwehrverbund konnte Franziska Heerdegen den Flankenball nicht weit genug aus der Gefahrenzone bringen und so staubte Geras Toptorschützin Marie Preller, die sonst bei Josephine Koch in guten Händen war, zum 1:1 Ausgleich ab (9.).

Gera gewann nun zusehends an Sicherheit und versuchte sein Spiel aufzuziehen. Mit einem Sonntagsschuss am Dienstag brachte schließlich Juliane Kremke ihre Farben in Front. Humorlos hämmerte sie einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung ins linke Dreiangel.

Zwar setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche und blieben bemüht, die Partie offen zu halten, doch im Abschluss war man mal wieder nicht konsequent genug. Beim fulminanten Lattenknaller von Stephanie Pelz (links) in der 45. Spielminute hatte der kommende Champion allerdings Dusel und die Saalfelderinnen Pech.

In Hälfte zwei das gleiche Bild, Gera mit gefälligeren Aktionen und Saalfeld versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Als schließlich Janine Bludau nach einer Stunde das 3:1 erzielte, waren die Messen gelesen. Man hatte nicht das Gefühl, dass die Gäste das Spiel noch würden drehen können. Chancen dazu gab es dann allerdings doch noch. So zum Beispiel, als Sophie Hopfe in der 88. Minute strafstoßreif gestoppt wurde und den Ball nur knapp am Tor vorbeizog.

Die größeren Kraftreserven am Tag der Arbeit hatten erstaunlicher Weise die Grün-Schwarzen. Und dabei mussten diese erst zwei Tage zuvor bei 30 Grad über 90 Minuten in Meuselwitz ran, während Saalfelds Gegner Bad Berka nicht antrat und die FFC-Frauen sich somit schonen konnten.

Wie schrieb Oliver Möckel vom F.F.C. Gera in seinem Artikel im Stadionheft: „Heute entscheiden nämlich Willen, persönliche Schmerzgrenzen und Herzblut." Da hatte er wohl Recht, und deshalb geht der Geraer Sieg auch in Ordnung.

(WI)



Tore: Pelz (0:1), Preller (1:1), Kremke (2:1), Bludau (3:1)

F.F.C. Gera: Heimer, Otto, Bludau, Friedrich, Werner, Preller, Herold (MK), Seiler, Kremke, Steppe, Grabo (GK)

1. FFC Saalfeld: Heerdegen, Schmidt (46. Schumann), Schmiegel, Koch, Fuldner, Pelz (MK), Chmelik, Atak (66. Wiedemann), Türk (63. Sommer), Trepschinski, Hopfe (89. Neuwirth)




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