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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. FSV 1986 Bad Langensalza
3 : 1

Saalfelder Notelf mit Dreier

 
Es geht also doch noch! Nach langer Durststrecke erzwingen die arg ersatzgeschwächten Gastgeberinnen wieder einmal einen Sieg.      

Die 80 Zuschauer, die den Weg auf den Loksportplatz gefunden hatten, sollten ihr Kommen nicht bereuen. Auf dem bestens hergerichteten Hauptplatz entwickelte sich ein ordentliches Fußballspiel, wo man zunächst keine Vorteile für die eine oder andere Mannschaft ausmachen konnte. Den ersten Knaller gab es nach etwa 20 Minuten, als Franziska Heerdegen jedoch auf dem Posten war und den Schuss von Ines Mühlbach aus 18 Metern Torentfernung glänzend parierte.      

Aufregung dann in Minute 34, als Cathleen Atak, gerade erst wieder nach Verletzung ins Team zurückgekehrt, erneut am Fuß getroffen wurde und verletzt ausscheiden musste. Maria Wenzel aus der 2. Mannschaft vertrat sie anschließend allerdings bravourös. Und genau in dem Moment, als die FFC-Frauen noch in Unterzahl waren, erzielte Ines Mühlbach mit einem Fernschuss den Führungstreffer für die Gäste. Die Saalfelder Torfrau stand hierbei noch etwas zu weit vor ihrem Tor und die tief stehende Sonne tat ihr Übriges.   

Doch nun ging der vielbeschworene Ruck durch die Mannschaft von Trainer Andreas Lindig. Man wollte diesmal unbedingt den Dreier, egal wie. Das Fehlen von Marlene Bernstein, Laura Chmelik, Linda Schmiegl, Meike Schmidt und Marie Dehmer wurde durch die starke zweite Reihe nahezu kompensiert. Wie bereits erwähnt, wuchs nicht nur Maria Wenzel über sich hinaus, sondern auch Arite Wiedemann und Maria Neuwirth sowie der verbliebene Stamm der ersten Elf.      

Und so markierte praktisch folgerichtig, Stephanie Pelz nach einem schönen Zuspiel von Elisa Trepschinski bereits in der 38. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1. Bei diesem Stand wurden die Seiten gewechselt und nun entwickelte sich ein gutes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei mit fortschreitender Spieldauer die Einheimischen immer mehr Oberwasser gewannen. Die robuste Spielweise der Gäste hinderte Saalfeld nicht im Vorwärtsgang und so wuchs der Druck auf das von Madleen Wicke gehütete Gästetor.      

Nach einem Freistoß, getreten von Elisa Trepschinski, gab es Alarmstufe Rot im Sechzehner der Gäste. Zunächst lenkte eine Abwehrspielerin den Ball ans eigene Gebälk und den Abpraller klatschte sich die von Stephanie Pelz fair bedrängte Torfrau ins eigene Netz. Somit stand es 2:1 (55.), doch damit wollte sich niemand zufrieden geben. Viel zu dünn war die Führung, daher drängte man nun auf die Entscheidung. Und die sollte fallen. In der 68. Spielminute schickte Sophie Hopfe Kristin Türk auf der linken Seite und deren präzise Eingabe nagelte Lisa Schumann zum Endstand von 3:1 in die Maschen.      

Weitere Großchancen, insbesondere durch Sophie Hopfe, Stephanie Pelz und Lisa Schumann blieben danach ungenutzt, sonst wär der Sieg sogar noch höher ausgefallen.      

Ein Wehrmutstropfen noch in der 70. Minute, als zu allem Überfluss auch noch Elisa Trepschinski verletzt vom Feld musste. Doch selbst das steckte die Saalfelder Mannschaft an diesem Sonntag weg und ließ nichts mehr anbrennen.      

Aufregung dann nochmal in der 90. Minute, als Trainer Lindig eine wiederholte unfaire Attacke gegen eine seiner Spielerinnen monierte und daraufhin vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Oliver Fischer aus Bad Blankenburg auf die Tribüne geschickt wurde.      

Wünschen wir an dieser Stelle unseren verletzten Spielerinnen gute Besserung und eine baldige Genesung, sodass wir demnächst mal wieder aus dem Vollen schöpfen können.              

Tore: Mühlbach (0:1), Pelz (1:1), Schumann (2:1), (3:1/ET)

1. FFC Saalfeld: Heerdegen, Wiedemann, Hempel, Koch, Fuldner, Pelz (MK), Atak (34. Wenzel), Türk, Schumann, Trepschinski (70. Neuwirth), Hopfe      

FSV 1986 Bad Langensalza: Wicke, Croll (MK/GK), Eichentopf (82. Rindermann), Ertmer, Stötzel, Busse, Mühlbach, Patzig, Hey, Seifert, Nehlert          

(WI)

Homepage FSV 1986 Bad Langensalza