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Regionalliga Relegation

1. FFC Saalfeld vs. SG Blau-Weiß Beelitz
4 : 6

Beelitz gewinnt Hitzeschlacht    

Zwar konnten die Saalfelderinnen ihrem Kontrahenten vier Gegentore und damit eine völlig neue Erfahrung beibringen, schließlich hatte Beelitz in der gesamten Saison in zwölf Spielen nur sieben Treffer einstecken müssen, doch sollte es am Ende nicht einmal zu einem Remis reichen.



Sechsmal hatte es im FFC-Gehäuse eingeschlagen und damit hat man bereits im Hinspiel viel verloren. Beelitz dagegen schafft sich eine komfortable Ausgangsposition für`s Rückspiel. Trotzdem brennt noch Licht am Ende des Tunnels, denn am kommenden Sonntag gibt es das Rematch in der Spargelstadt. Mit der Hypothek der Heimniederlage reist der FFC Richtung Berlin und wird sich nicht kampflos ergeben. Drei Tore mehr als der Gegner muss Saalfeld schießen, um den Traum vom Regionalligaaufstieg Wirklichkeit werden zu lassen. Das wird ein außerordentlich schweres Unterfangen, sind die Blau-Weißen doch ein spielstarkes Team und jetzt klar im Vorteil. Nichts desto trotz wird man es versuchen, immerhin sind nochmal 90 Minuten zu spielen.    

Am Pfingstmontag begann Saalfeld stürmisch und Josephine Koch hätte bereits in der ersten Minute für die Saalfelder Führung sorgen können. Doch die Gästetorfrau parierte prächtig. In der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Cleverer im Ausnutzen dieser waren dabei die Gäste. In der achten Spielminute war es die Kapitänin Sabine Küpper, die nach einer präzisen Vorbereitung über die rechte Außenbahn nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte und ihr Team mit 1:0 in Führung brachte. Leider kam es aus Saalfelder Sicht nur fünf Minuten später noch schlimmer. Einen zu kurzen Abschlag in die Füße von Katharina Bonk nahm diese dankbar an und überlupfte Sophie Hopfe
im FFC-Tor zum 2:0 für Beelitz. Das gab den Gästen spürbar Sicherheit und sie ließen den Ball nun phasenweise schön laufen.

Doch Saalfeld wehrte sich, hielt dagegen und kam seinerseits zu Tormöglichkeiten. So war es nach 20 Minuten auch endlich so weit. Der Torschrei der knapp 300 Zuschauer war wie ein Signal. Cathleen Atak hatte Kristin Türk (rechts) bedient, diese narrte ihre Gegenspielerin und schloss ganz überlegt in rechte untere Eck ab zum 1:2 Anschlusstreffer für ihre Farben. Schade, dass die kleine Drangphase der Einheimischen nur weitere sechs Minuten später abrupt beendet wurde. Ein eher harmloser Freistoßball der Gäste konnte nicht entscheidend geklärt werden
und so wurde er doch noch brandgefährlich, sprang an den linken Innenpfosten und von da ins Tor zum 1:3. Als in Minute 40 sogar das 1:4 fiel war schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen, auch wenn sich Saalfeld nie aufgab und durch Stephanie Pelz (links) kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:4 verkürzen konnte.    

Zum dritten Viertel, beide Halbzeiten wurden aufgrund der tropischen Temperaturen für jeweils eine kurze Trinkpause unterbrochen, kam Saalfeld mit viel Schwung zurück auf`s Feld. Die nun folgenden 15-20 Minuten war man Herr (Frau) im eigenen Haus, erzielte durch Stephanie Pelz, wieder mustergültig von Cathleen Atak in Szene gesetzt, den 3:4-Anschlusstreffer in der 50. Spielminute und hatte danach weitere gute Einschussgelegenheiten. Genau in dieser Phase des Spiels versäumten es die Lindig/Müller-Schützlinge jedoch, dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben.    

So spielten die Gäste geduldig und lauerten auf Konter, die sie eiskalt zu Ende brachten. Zweimal, nämlich nach 75 und 87 Minuten waren diese von Erfolg gekrönt und es stand 3:6. Dazwischen gab es noch einen Lattentreffer für Beelitz aber auch Hochkaräter für die FFC-Frauen. Stephanie Pelz und Lisa Schumann nach Eckstößen sowie Natalie Patzer mit einer sehenswerten Direktabnahme hatten dabei die größten.    

Schließlich traf Kristin Türk, nach Vorlage von Natalie Patzer, eine Minute vor dem Ende der Partie nochmal überlegt ins lange Eck zum 4:6 und einen Gewaltschuss von Stephanie Pelz in der Schlussminute entschärfte die Gästekeeperin mit einer Glanzparade.    

Fazit: Die Brandenburger waren der erwartet starke Gegner, der in den entscheidenden Momenten präsenter war und jeweils genau zum richtigen Zeitpunkt seine Treffer markierte. Dabei hatten die Gäste auch das nötige Quentchen Glück, das auf Saalfelder Seite vermisst wurde.    

(WI) 
 

            
Tore: 0:1 Sabine Küpper (8.)           
0:2 Katharina Bonk (13.)           
1:2 Kristin Türk (20.)           
1:3 Sabine Küpper (26.)           
1:4 Isabell Kramer (40.)           
2:4 Stephanie Pelz (44.)           
3:4 Stephanie Pelz (50.)           
3:5 Bianca Gottlob (75.)           
3:6 Aline Mahn (87.)           
4:6 Kristin Türk (89.)               

Saalfeld: Sophie Hopfe, Sophie Rochler, Annett Hempel, Josephine Koch, Stephanie Pelz (C), Madleen Hallmann (76. Natalie Patzer), Laura Chmelik, Cathleen Atak, Kristin Türk (GK), Lisa Schumann, Marie Preller    

Beelitz: Stefanie Vogt, Sabrina Ahlfeld, Susan Peris (88. Annika Wählisch), Aline Mahn, Sabine Küpper (C), Isabell Kramer, Bianca Gottlob, Claudia Lüdtke, Jacqueline Pühl, Katharina Bonk, Sandra Spudic


 
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