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Verbandsliga

SV Schott Jena vs. 1. FFC Saalfeld
1 : 7

Starker Auftritt der FFC-Frauen

Ende gut, alles gut, so könnte man die Auswärtspartie vom Sonntag auf den Punkt bringen.



Nachdem die Gäste richtig gut ins Spiel fanden, Schott wurde phasenweise am eigenen Sechzehner eingeschnürt und Chancen im Minutentakt heraus gespielt, ging man mit diesen jedoch sehr fahrlässig um. Ein ums andere Mal versiebten die Saalfelder Angreiferinnen in aussichtsreichster Position. So schien es nur eine Frage der Zeit zu sein bis der längst überfällige Führungstreffer fallen sollte. Und nach 20 gespielten Minuten wär es auch tatsächlich fast passiert. Marie Preller hatte vor dem Strafraum für Cathleen Atak aufgelegt und diese hämmerte das Spielobjekt aus 20 Metern Torentfernung an den Querbalken. Nur wenig später zielte Stephanie Pelz ebenfalls zu genau und traf nach Direktabnahme ebenfalls nur das Gebälk.

Und so kam es wie es kommen musste. Nach einem Ballverlust Höhe der Mittellinie spielte Jena steil nach vorn und die heraus eilende Saalfelder Torhüterin Sophie Hopfe konnte den Ball gerade noch so erlaufen. Sie versuchte zu retten was aber nicht mehr zu retten war. Die aufgerückte Jenaer Stürmerin Annika Neumann hielt den Fuß dazwischen und der Ball trudelte über 30 Meter zum 1:0 (38.) ins Gästetor. Fußball paradox - die Partie stand nun vollends auf dem Kopf.

Doch Saalfeld machte das einzig Richtige und forcierte weiter die Offensive. Dabei entblößte man zwangsläufig hin und wieder die Defensive und man lief Gefahr ausgekontert zu werden. Allerdings nahm der Druck der Gäste immer mehr zu und so war es Josephine Koch (rechts), die nach einem Eckstoß praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum hochverdienten Ausgleich einnetzte.

So begann mit dem zweiten Spielabschnitt alles wieder bei null und jetzt sollten die Saalfelderinnen viel effektiver agieren. Chancen gab es etwa genauso viele wie in Hälfte eins, doch jetzt wurden sie viel konsequenter ausgenutzt. Das Saalfelder Stürmer-Duo Pelz/Preller erzielte weitere sechs Treffer und sorgte so für einen, auch in dieser Höhe, völlig verdienten Sieg. Das erkannte nach Spielende auch der Schott-Trainer Sebastian Sochor an.

In der 56. Spielminute hatte Stephanie Pelz (links) mit ihrem ersten Treffer die Gäste mit 2:1 in Führung geschossen, nachdem Lisa Schumann die bärenstarke Josephine Koch auf die Reise schickte und diese mustergültig von der Grundlinie nach innen spielte.

Nur zehn Minuten später legte Stephanie Pelz für Marie Preller (rechts) auf und diese machte mit einem strammen Schuss das 3:1, bevor Stephanie Pelz selber mit einem lupenreinen Hattrick alles klar machte. Zwischen der 77. und der 85. Minute traf sie nach Vorarbeit von Cathleen Atak, Lisa Schumann und nochmal Cathleen Atak dreimal ins Schwarze, wobei das 6:1, hätte jemand gefilmt, auch beim „Tor des Monats" eine Chance hätte.

Den Schlusspunkt unter eine ansprechende Partie setzte dann Marie Preller in der letzten Minute mit dem 7:1, nachdem sie schön von Laura Chmelik in Szene gesetzt wurde.

(WI)



Tore: 1:0 Annika Neumann (38.) 1:1 Josephine Koch (45.) 1:2 Stephanie Pelz (56.) 1:3 Marie Preller (67.) 1:4 Stephanie Pelz (77.) 1:5 Stephanie Pelz (79.) 1:6 Stephanie Pelz (85.) 1:7 Marie Preller (90.)

Jena: Kristin Triller, Maria Wenzel (70. Lisa Schottmann), Anja Kerzel, Anke Schnabel (63. Katja Rubach), Birgit Hünniger (C/74. Jasmin Malina), Anna Lena Müller, Annika Neumann, Anne Stegemann, Lucie König, Julia Heisler, Diana Leonhardt

Saalfeld: Sophie Hopfe, Sophie Rochler (78. Arite Wiedemann), Annett Hempel, Linda Schmiegel (78. Sabine Weidhaas), Josephine Koch, Stephanie Pelz (C), Laura Chmelik, Cathleen Atak, Kristin Türk, Lisa Schumann, Marie Preller




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