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Verbandsliga

1. FFV Erfurt II vs. 1. FFC Saalfeld
1 : 0


FFC-Frauen mit erster Saisonniederlage

Da war es wieder, das andere Gesicht des FFC. Konnte man vor Wochenfrist nur schwer begreifen was man Positives geleistet hatte, so versteht man diesmal den neuerlichen Leistungsabfall nicht. 


 

Fragezeichen wohin man schaute, dabei hatte Trainer Andreas Lindig eindringlich und sehr emotional schon im Vorfeld auf die Bedeutung der Partie hingewiesen. Offensichtlich sind aber Teile der Mannschaft gedanklich nicht hundertprozentig bei der Sache, anders lässt sich der blamable Auftritt nicht erklären.

Dazu kommt ein Schiedsrichter aus Erfurt, der von Beginn an sehr provokativ agierte, gefühlte 30 Einwürfe um etwa einen Meter zurück verlegte und damit auch keinen Spielfluss aufkommen ließ. Zwei Saalfelder Toren versagte er die Anerkennung, einmal soll der Ball, den Stephanie Pelz auf Marie Preller zurück spielte bereits im Toraus gewesen sein, beim zweiten Gästetreffer passte Lisa Schumann fast von der Grundlinie nach innen, wo eine Erfurter Spielerin ins eigene Tor traf, doch Schiedsrichter Lars-Erik Eichhorn entschied auf Abseits.

In der Folge kulminierte das Ganze im Feldverweis für Marie Preller wegen Schiedsrichterbeleidigung. Dazu sahen Linda Schmiegel, die seit Mai erstmals wieder mit von der Partie war, und Lisa Schumann Gelb wegen Reklamierens. Bisher hatte das gesamte Team in sieben Spielen nur eine Gelbe Karte erhalten.
 

Doch wollen wir es nicht ausschließlich am schwarzen Mann fest machen, man muss sich jetzt an der eigenen Nase packen und selbstkritisch genug sein. Hoffen wir aus Saalfelder Sicht, dass das ein Ausrutscher und der Tiefpunkt bleibt. Dass es die FFC-Frauen besser können haben sie oft genug schon bewiesen.

Und schließlich ist die Erfurter Zweite auch nicht irgendwer. Dort macht man richtig gute Arbeit. Oft entscheidet im Fußball eben die Tagesform und da hatte Erfurt, gut vom Trainer eingestellt, an diesem Sonntag einfach mehr zu bieten und gewinnt am Ende auch verdient.

Bereits nach acht Spielminuten fiel das goldene Tor für die Gastgeberinnen. Nach einem Durcheinander in der Saalfelder Defensive konnte Antje Richter glänzend parieren, doch schon da war die Erfurter Angreiferin gedankenschneller als ihre Gegenspielerin und staubte ab. In der Folge traf Stephanie Pelz nach Eingabe von Marie Preller die Querlatte und auf der Gegenseite hielt Antje Richter mehrmals bravourös. Somit stand es ja nur 1:0 und man war noch im Spiel.

Doch irgendwie sollte nichts gelingen, zumal auch der Schiedsrichter immer wieder mit dubiosen Entscheidungen aufwartete. Als man dann ab der 77. Minute, bedingt durch den Feldverweis für Marie Preller, nur noch zu zehnt war, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft und man hatte jetzt Oberwasser. Doch Zählbares sprang auch dann nicht mehr heraus. Langsam hatte man das Gefühl, dass man hier noch zwei Stunden weiterspielen könnte und es würde nichts passieren.

Alles in allem ein gebrauchter Tag für die Gäste, die diese Partie jetzt schleunigst aufarbeiten und dann abhaken sollten.

(WI)
 


 
Tore: Spieth (1:0)

1. FFV Erfurt II: Jorcke, Korn, Volk, Matern, Woezel, Frank, Müller (89. Lapp), Werner (74. Bude), Spieth (55. Brosche), Jaroch Maier (C)

1. FFC Saalfeld: Richter, Rochler, Hempel, Wiedemann, Schmiegel (GK/46. Weidhaas), Koch, Pelz (C), Nolte (30. Hopfe), Atak, Schumann (GK), Preller (RK)
 

 
 


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