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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. Weimarer FFC
5 : 2

 

Saalfeld besiegt Angstgegner

Der Bock ist umgestoßen, nach fünf Jahren gewinnen die Saalfelder FFC-Frauen mal wieder ein Heimspiel gegen Weimar. Am 16.11.2008 war das zuletzt gelungen. Damals siegte man nach einem Strafstoßtor von Linda Schmiegel in der Nachspielzeit denkbar knapp mit 3:2 und in den Folgejahren setzte es drei Heimpleiten, sowie ein Remis in der Vorsaison.



Die Felsen konnte man förmlich purzeln hören, als der Dreier schließlich in Sack und Tüten war. Es geht also doch!

Dabei hatte dieses Match wieder mal alle Facetten, die der Fußball zu bieten hat. Das Auf und Ab, das die Verantwortlichen Woche für Woche ins Grübeln bringt, hatte diese Partie nahezu in Perfektion. Einer, gelinde gesagt, eher mäßigen ersten Hälfte, folgte eine deutliche Steigerung nach dem Pausentee.

Der frühen Führung durch Stephanie Pelz, die den Ball mustergültig von Sophie Rochler in den Lauf serviert bekam und überlegt abschloss (13.), folgten teilweise grausame Minuten. Nicht nur, dass man das Spiel völlig aus der Hand gab, es schien als ob plötzlich in den Köpfen wieder der Angstgegner Platz genommen hatte. So war es nur logisch, dass Weimar durch zwei sehenswerte Treffer durch die wieselflinke Josefa Kuhn in der 19. Minute und Lisa Andrae eine Viertelstunde später das Spiel drehen konnte. Die Verunsicherung beim Gastgeber war nun komplett und auf der Trainerbank wurde gehofft, dass es bis zur Pause nicht noch schlimmer kommt.

Als der Pausenpfiff näher rückte, ergab sich schließlich doch noch eine Chance für die Einheimischen. Cathleen Atak (rechts) war es, die die Situation erfasste und mit einem strammen Linksschuss aus 14 Metern Torentfernung unhaltbar zum vielumjubelten 2:2 (44.) vollstreckte und sich damit selbst ein schönes Geschenk zu ihrem 20. Geburtstag machte.

Und weil der auch noch gefeiert werden sollte, beschloss die Mannschaft im zweiten Spielabschnitt etwas für die gute Stimmung zu tun. Eine deutliche Steigerung wurde ausgemacht, begünstigt durch das schnelle Führungstor von Marie Preller bereits einige Sekunden nach Wiederanpfiff zum 3:2 (46.).

Jetzt hatte man offenbar den Respekt abgelegt und Saalfeld war Chef im Ring. Dabei gab es jedoch immer wieder Nadelstiche von Weimar, insbesondere wenn die wuselige Josefa Kuhn am Ball war. Als jedoch nach genau einer Stunde Neuzugang Newina Fritzsche (links) einem Ball von Stephanie Pelz nachsetzte und mit ihrem ersten Saisontreffer das Ergebnis auf 4:2 stellte, war so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen, zumal zwei Minuten später die beste Gästespielerin, Josefa Kuhn, vom Feld ging und somit das Gefahrenpotential überschaubarer wurde.

Schlussendlich machte die Saalfelder Kapitänin, Stephanie Pelz, fünf Minuten vor Ultimo mit einem strammen Schuss den Deckel auf diese Partie und man hatte etwas geschafft, woran schon fast niemand mehr geglaubt hätte. Erleichterung allenthalben, denn man hatte eine schöne Basis geschaffen, um anschließend gemeinsam Geburtstag zu feiern.
 
(WI)
 



Tore: Pelz (1:0, 5:2), Atak (2:2), Preller (3:2), Fritzsche (4:2), Kuhn (1:1), Andrae (1:2)

1. FFC Saalfeld: Hopfe, Rochler, Hempel, Koch, Fritzsche, Lindner, Pelz (C), Nolte, Chmelik, Atak, Preller

Weimarer FFC: Bothe, Csincsura, Schoote (55. Weinert), Theile-Müller (C), L. Platzdasch, Richter, Ludwig, A. Platzdasch (55. Maaß), Kuhn (62. Oßwald), Andrae, Urbach




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