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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. SV Schott Jena
4 : 0

 
Saalfeld wie verwandelt zur Vorwoche


Nach dem starken Saisonauftakt vor 14 Tagen und dem unterirdischen Auftritt vor Wochenfrist in Mühlhausen haben die FFC-Frauen den Schalter umgelegt und ließen Schott von Beginn an keine Chance. War Sophie Hopfe letzte Woche noch in bestechender Form, so ist sie diesmal die Einzige, die man nicht bewerten kann. Das liegt aber keineswegs an ihr, sondern am Spielverlauf...
 


 

Saalfeld entwickelte so viel Druck nach vorn, dass sie über 90 Minuten nicht einen ernsthaften Schuss abwehren brauchte. Lediglich von der Saalfelder Hintermannschaft wurde sie hin und wieder ins Spiel einbezogen, so dass ihr nicht kalt wurde. Offenbar war man auf Wiedergutmachung aus und das sollte eindrucksvoll gelingen. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und jede legte eine Schippe drauf.

Zunächst jedoch gelang es den sehr tief stehenden Gästen ihren Kasten mit viel Glück und Geschick sauber zu halten. Saalfeld erspielte sich reihenweise gute Einschussgelegenheiten, doch irgendwie wollte die Kugel nicht ins Jenaer Netz. Geduldig wurde weiter nach vorn gespielt und der Druck nahm Minute um Minute zu.

Die Jüngste im Team der Gastgeberinnen war es schließlich, die mit einem energischen Antritt das 1:0 vorbereitete. Heidi Lindner (rechts) narrte in der 36. Spielminute die Gästeabwehr und Sarah Nolte versenkte den Ball unhaltbar im rechten Eck. Das war der ersehnte Befreiungsschlag und die Gäste mussten nun ihre taktische Marschroute aufgeben.

Bis zur Halbzeit passierte dann nichts mehr und in der Pause gab es Lob vom Trainer. Was durchaus auch positiv anzumerken ist, der FFC spielte zwei starke Halbzeiten.

Denn was nun folgte, dürfte jedem Saalfelder Fußballfan gefallen haben. Kurz nach Wiederanpfiff vom guten Schiedsrichter John Neise, lag der Ball plötzlich vor den Füßen von Marie Preller. Diese war kurz überrascht, jagte das Spielobjekt dann aber ruckzuck in die Maschen zum 2:0 (47.). Damit aber nicht genug, weiter lief das Spiel nur in eine Richtung. Und als Marie Preller zehn Minuten später im Sechzehner von den Beinen geholt wurde, zeigte der Referee auf den Punkt. Eine Sache für Stephanie Pelz, die immer besser in Fahrt kommt. Sie schnappte sich das Leder und vollstreckte unhaltbar zum 3:0 (57.).

Das war die Vorentscheidung und Schott war am Ende gut bedient, dass es nur noch einen Gegentreffer gab. Nochmal Stephanie Pelz, die nach schöner Vorarbeit von Lisa Schumann (links) nur noch den Fuß hin zu halten brauchte, machte mit dem 4:0 (71.) den Sack endgültig zu.

Dass in den letzten zwanzig Minuten nichts Zählbares mehr heraussprang war Nebensache. Bei konsequenterer Chancenauswertung hätte man durchaus das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Mut hat diese Partie auf alle Fälle gemacht, doch sollte jetzt mehr Konstanz im Saalfelder Spiel einziehen.

(WI)
 


 
Tore: Nolte (1:0), Preller (2:0), Pelz (3:0, 4:0)

1. FFC Saalfeld: Hopfe, Rochler, Hempel, Koch, Fritzsche (46. Atak), Lindner, Pelz (C), Nolte, Chmelik (66. Weidhaas), Schumann, Preller Schott

SV Schott Jena: Triller, Thieme, Maasch, Kerzel, Schnabel, Rubach (C, 81. Heisler), Neumann, Stegemann, Baumgarten, Müller (47. Lisker/75. Schottmann), Leonhardt
 




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