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Verbandsliga

1. FFC Saalfeld vs. FSV 1986 Bad Langensalza
2 : 2

FFC-Frauen lassen Punkte liegen
 

Nichts für schwache Nerven war das Spiel der Saalfelderinnen gegen Bad Langensalza. Wie immer begann man die Partie sehr druckvoll und erspielte sich gute Einschussgelegenheiten, aber auch der Gegner war stets brandgefährlich. Die Gäste hatten in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt und wollten auch in Saalfeld unbedingt etwas Zählbares mitnehmen.   



So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Riesenchancen für die Einheimischen, doch in der Defensive wackelte man des Öfteren, wenn die Kurstädterinnen überfallartig konterten. Ein Drahtseilakt, wie man auf der Abseitslinie wandelte. Oder besser noch, man spielte quasi Harakiri. Nahezu lebensgefährlich, zumal in der Verbandsliga ohne Schiedsrichterassistenten gearbeitet wird.      

Doch als sich der Uhrzeiger zwölfmal gedreht hatte, startete die starke Marie Preller ein unwiderstehliches Solo und bediente die besser postierte Stephanie Pelz (rechts). Diese hatte schließlich wenig Mühe, den Ball aus Nahdistanz zur 1:0-Führung im Gästegehäuse unter zu bringen. Die Freude währte aber gerade mal eine Viertelstunde, da nutzte Madleen Wicke die Unordnung in der Saalfelder Hintermannschaft zum Ausgleichstreffer (26.).      

Nun war wieder Bewegung im Spiel, Saalfeld mit leichten Feldvorteilen, aber wie bereits erwähnt, versprühten die Gäste immer wieder Gefahr. Tore fielen bis zur Pause jedoch keine mehr und so wurden, wie schon in der Vorwoche, bei einem 1:1 die Seiten gewechselt.      

Und die zweiten 45 + 2 Minuten hatten es in sich. Die ersten 15 Minuten nach dem Pausentee drückte Saalfeld den Gegner hinten rein und in dieser Phase konnte Langensalza kaum Luft holen und kam auch zu keinen Entlastungsangriffen. Diese Viertelstunde war das Beste, das man in dieser Serie vom FFC zu sehen bekam. Allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.

Im Minutentakt wurden hundertprozentige Chancen ausgelassen, man hatte Möglichkeiten, um vier bis fünf Spiele zu entscheiden. Stephanie Pelz, Marie Preller und Lisa Schumann mehrfach oder Cathleen Atak mit Kopfball nach Eckstoß auf den Querbalken waren dem Führungstor am Nächsten. Schließlich war es dann Marie Preller (links), die nach 63 Minuten alle Anwesenden erlöste. Entschlossen setzte sie nach und bugsierte den Ball mit letztem Einsatz in die Maschen der Gäste zum 2:1.      

Auch in der Folge war Saalfeld tonangebend, aber man versäumte es nach zu legen. Die Gäste dagegen steckten nie auf. Zwar waren die gefährlichen Angriffe weniger geworden, aber es gab sie noch. Doch da hatte der Gastgeber mit Sophie Hopfe (rechts) eine überragende Fußballerin im Tor stehen. Besser gesagt, da stand sie ganz selten. Unzählige Male lief sie gefährliche Steilpässe ab und schaltete sich in den Spielaufbau ein. Hellwach, hatte sie maßgeblichen Anteil daran, dass es nicht mehr Gegentreffer gab.      

In der 79. Spielminute war sie aber machtlos. Eine perfekte Flanke von rechts außen konnte niemand unterbinden und so fand diese in Sabrina Croll einen dankbaren Abnehmer. Aus Nahdistanz ließ sie der Saalfelderin Torhüterin keine Chance und köpfte zum 2:2 ein. Das war gleichzeitig auch der Endstand, denn so sehr man sich auch mühte, es sollte nicht sein.      

Fazit: Saalfeld versäumte es, in der Phase direkt nach dem Wiederanpfiff die Partie zu entscheiden. So steht man am Ende zwar nicht mit leeren Händen da, doch war definitiv mehr möglich.                   

(WI)



Tore: Pelz (1:0), Wicke (1:1), Preller (2:1), Croll (2:2)      

1. FFC Saalfeld: Hopfe, Rochler, Hempel (78. Franke), Schmiegel, Koch, Pelz (MK/78. Wenzel), Chmelik (84. Peth), Atak, Türk, Schumann (GK), Preller (MK ab 78.)      

FSV 1986 Bad Langensalza: Poppe, Croll, Möller, Stötzel, Päßler, Patzig (55. Ertmer), Wicke, Zimpel, Hey, Esche, Nehlert


 

       

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