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Verbandsliga

FC Union Mühlhausen vs. 1. FFC Saalfeld
2 : 3

Saalfeld gelingt Revanche – Marie Preller trifft dreifach

 
Um Wiedergutmachung nach der Pokalpleite gegen Mühlhausen bemüht, legten die FFC-Frauen los wie die Feuerwehr. Die Anfangsphase ging, wie bereits im Pokalspiel, ganz klar an das Lindig-Team. Der Unterschied war allerdings, dass man die Vorteile diesmal auch in Zählbares ummünzen konnte und so zunächst für mehr Sicherheit im Spiel sorgte.   


   
Die erste Großchance hatte nach acht Minuten Kristin Türk (links), die im Pokalspiel Kristin Türkvor Wochenfrist schmerzlich vermisst wurde. Schön hatte sie sich auf der linken Seite durchgesetzt, doch ihr strammer Linksschuss strich knapp am rechten Torpfosten der Gäste vorbei.      

Als Annett Hempel in aussichtsreicher Position, zirka 25 Meter vor dem gegnerischen Tor gefoult wurde, nahm sich Marie Preller (rechts) die Kugel und holte sich, mit einem platzierten Freistoß direkt in den Winkel zur Gästeführung (17.), viel Selbstvertrauen für diese Partie. Nach zwei Pflichtspielen ohne Treffer konnte man den Fels förmlich hören, der ihr vom Herzen fiel.      

Weiter kannte das Spiel bis dahin nur eine Richtung, nämlich auf das gut gehütete Tor von E. Haberzettel. Als sich in Minute 25 Stephanie Pelz traute und aus 20 Metern einfach mal draufhielt, konnte die Mühlhäuser Keeperin mit einer Glanzparade aufwarten. Den abgewehrten Ball spielte Annett Hempel Kristin Türk perfekt in den Lauf, diese zog ab, doch wieder parierte die gegnerische Torfrau. Allerdings konnte sie den scharfen Schuss nur unkontrolliert nach vorne abwehren und Marie Preller markierte in Abstaubermanier ihren zweiten Treffer zum vielumjubelten 0:2 (25.).      

Jetzt allerdings versäumten es die Gäste nach zu legen und so offenbarten sich Lücken im Defensivverbund. Union hat eben mit Susanne Eichenberg und Paula Meyer zwei überragende Individualisten in ihren Reihen, die für viel Wirbel sorgen und eine Partie auch alleine entscheiden können. So war es jene Paula Meyer, die ein Laufduell für sich entschied und die mitgelaufene Susanne Eichenberg wollte keine Saalfelderin auf ihrem Weg zum 1:2 (33.) begleiten. Damit hatte sie wenig Mühe, unbedrängt, den nach innen gespielten Ball zu verwerten.      

Direkt im Gegenzug hatte Stephanie Pelz die Riesenchance, den alten Abstand wieder her zu stellen. Eine perfekte Eingabe von Lisa Schumann vom rechten Flügel versemmelte sie etwas überhastet. Somit war der Gastgeber weiterhin im Spiel und man wechselte mit einer knappen Saalfelder Führung sie Seiten.      

Auch im zweiten Spielabschnitt war Saalfeld feldüberlegen, doch jederzeit war Mühlhausen gefährlich. Man musste nun das richtige Maß finden zwischen druckvollem Spiel nach vorn, ohne dabei die Abwehrarbeit zu vernachlässigen.      

Es gab ein leichtes Chancenplus für die Gäste und als Marie Preller, nach Zuspiel von Laura Chmelik und anschließender schöner Einzelleistung das Ergebnis auf 1:3 (64.) stellte, sollte das eigentlich für mehr Ruhe sorgen. Doch Pustekuchen, nur vier Minuten nach dem dritten Preller-Treffer krönte Paula Meyer ihren starken Auftritt mit dem erneuten Anschlusstreffer (68.). Dass dieser aus stark abseitsverdächtiger Position fiel, soll nur am Rande erwähnt bleiben.      

Die letzten zwanzig Minuten hatten es nun in sich, mit dem Anschlusstor kam wieder unnötige Spannung ins Spiel. Die Saalfelderinnen hatten zwar noch zwei, drei richtig gute Einschussmöglichkeiten, doch auch die Gastgeberinnen waren weiterhin brandgefährlich. So zischte zehn Minuten vor Ultimo ein Fernschuss nur knapp am Gehäuse von Sophie Hopfe vorbei.      

Schließlich passierte aber nichts mehr und so konnten sich die Frauen vom 1. FFC Saalfeld für das Pokalaus im Viertelfinale rehabillitieren und nehmen verdientermaßen drei ganz wichtige Zähler mit in die Feengrottenstadt.    

(WI)       



Tore: Preller (0:1, 0:2, 1:3), Eichenberg (1:2), Meyer (2:3)      

FC Union Mühlhausen: Haberzettel, Rittmeier, S. Gaspar, Franz (MK), Görtler, Worch, Eichenberg, Meyer, Preuß (84. Busse), Göbel (71. T. Gaspar), Kurzner (46. Wagner)      

1. FFC Saalfeld: Hopfe, Rochler, Hempel, Koch, Wenzel, Pelz (MK), Chmelik, Atak, Türk, Schumann, Preller




      


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