Und das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit – vor drei Jahren startete man mit einem 0:0 gegen Uder und in den beiden zurückliegenden Jahren verlor man zum Rückrundenauftakt seine Heimspiele jeweils gegen Weimar mit 0:1 bzw. 1:3. Umso erfreulicher, dass der Bock diesmal umgestoßen werden konnte und man mit einem vollen Erfolg die nächsten Partien angehen kann.

Dabei war das am Sonntag keineswegs ein Selbstläufer und man tat sich zunächst doch recht schwer mit den tief stehenden Gästen vom Schleizer Dreieck. Trainer Hollmann hatte sein Team gut eingestellt. Oberböhmsdorf machte die Räume eng und hatte mit Jessica Thomas eine wieselflinke Angreiferin, die auf Konter lauerte und stets für Unruhe sorgte. So musste man auf der Hut sein und die Balance finden zwischen Angriffsfußball einerseits und auf der anderen Seite durfte man die Abwehr nicht entblößen.

Nachdem ein paar gute Tormöglichkeiten nicht zum Erfolg führten, markierte Marie Preller (rechts) dennoch in der Anfangsviertelstunde nach Zuspiel von Josephine Koch den Führungstreffer zum 1:0 (13.). Saalfeld war optisch überlegen, ohne aber zu glänzen. Eigentlich schienen die Kräfteverhältnisse klar verteilt, doch wie bereits erwähnt gab es da immer wieder Nadelstiche der Gäste in Persona von Jessica Thomas oder Anja Porst, die den Ball des Öfteren gut behauptete, jedoch im rechten Moment immer noch gestört werden konnte.

Als in Minute 38 Cathleen Atak aus 14 Metern Torentfernung den linken Pfosten traf und Annett Hempel den Abpraller nicht voll erwischte, war es wiederum Marie Preller, die zum 2:0 abstaubte. Das gab schließlich dem Spiel der Gastgeberinnen mehr Sicherheit und die gefährlichen Aktionen der Gäste wurden zusehends weniger.

Im zweiten Spielabschnitt erspielte sich Saalfeld Chance um Chance, versiebte aber eben auch Chance um Chance. Allein Stephanie Pelz hätte ihr Torekonto an diesem Sonntag um wenigstens fünf Treffer aufstocken können, doch war das nicht ihr Tag.

Bleibt fest zu halten, dass man drei wichtige Punkte einfahren konnte, ohne jedoch dabei Bäume ausgerissen zu haben. Das Gute daran ist, dass man sowohl im Passspiel als auch beim Torabschluss noch reichlich Luft nach oben gelassen hat. Und das wird man in den nächsten Partien verbessern, da sind sich alle einig.

(WI)