FFC-Frauen mit starker Heimpremiere

   
Bei bestem Fußballwetter lieferten die FFC-Frauen, in arbeitsbedingter Abwesenheit ihres Trainers, eine starke Partie ab. Vom Anpfiff weg übernahm man die Initiative, ohne sich jedoch zunächst Großchancen zu erarbeiten. Spielkontrolle war das Zauberwort und der Schlüssel in dieses Match. So dauerte es auch bis zur 24. Spielminute, als Linda Schmiegel einen Freistoßball in die Gefahrenzone beförderte und Stephanie Pelz die Gästetorfrau zur verdienten Saalfelder Führung überköpfte.

Erfurt spielte munter mit und hatte in der Folge zweimal die Möglichkeit auszugleichen. Einmal versagten dabei einer Stürmerin allein vor Katharina Peth die Nerven und sie verzog kläglich. Die zweite Erfurter Chance entsprang dann mehr oder weniger dem Zufall, als sich eine Flanke auf die Torlatte senkte. Damit hatten die Blumenstädter ihr Offensivpotenzial in Hälfte Eins allerdings ausgeschöpft und Saalfeld war nun mehr und mehr am Drücker.

Als Marie Preller in Minute 34 ihr ganzes Können aufblitzen ließ, mit einem unwiderstehlichen Sprint über rechts in den Strafraum eindrang und Mary-Ann Möller im Gästegehäuse zu einer Glanzparade zwang, sprang der abgewehrte Ball einer Abwehrspielerin an die Hand und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Diese Möglichkeit ließ sich Stephanie Pelz nicht entgehen. Sie verwandelte sicher, doch musste sie kurz darauf leider verletzt vom Feld. Der Strafstoß war zugleich der Knackpunkt im Spiel, von nun an spielten die Einheimischen über weite Strecken der Partie richtig schönen Fußball und hatten die Kontrolle gänzlich übernommen.

Im zweiten Spielabschnitt dann das gleiche Bild. Saalfeld, begünstigt durch einen Blitztreffer von Marie Preller, die in der 46. Minute mustergültig von Meike Schmidt in Szene gesetzt wurde, nun immer überlegener. Die Regionalligareserve aus der Landeshauptstadt versuchte zwar immer wieder Nadelstiche zu setzen, doch spätesten nach 52 Minuten war die Partie entschieden. Marie Preller sah auf rechts Lisa Schumann, passte genau und Letztere hämmerte das Spielobjekt ins lange Eck (4:0). Eine Kopie des Treffers gab es schließlich in Minute 74. Wieder Preller auf Schumann, doch diesmal lenkte eine Erfurter Spielerin den Schuss noch mit dem Kopf ins eigene Tor zum 5:0-Endstand.

In der Folge gab es noch Chancen für Saalfeld und eine richtig gefährliche Aktion für Erfurt. Da hatten sich die sonst gut mitspielende Katharina Peth und Meike Schmidt aufeinander verlassen, nach dem Prinzip „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher", und die dazwischen gehende Erfurter Stürmerin war aber dann doch zu überrascht und zirkelte den Ball am leeren Gehäuse vorbei. Das wär allerdings auch nur noch Ergebniskosmetik gewesen und so feiern die Frauen des 1. FFC Saalfeld einen verdienten ersten Heimsieg in der noch jungen Saison.  

(WI)