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Verbandsliga

SG Ilmenau/Arnstadt vs. 1. FFC Saalfeld
0 : 8

Überzeugender Auswärtssieg der FFC-Frauen

       
Zum ersten Mal in der Geschichte gab es in der Thüringer Verbandsliga, wie bereits seit einigen Jahren in der Bundesliga üblich, am vergangenen Freitag ein vorgezogenes Saison-Eröffnungsspiel. Im Vorfeld der Partie zeichneten die extra angereisten TFV-Verantwortlichen, Anja Kirchner und Gudrun Gania, die besten Torschützinnen der abgelaufenen Saison aus.

In der Verbandsliga hat die Saalfelderin Stephanie Pelz (rechts) nun schon seit vier Jahren ein Abo auf diesen Preis. Den bisherigen historischen Rekord von 44 Treffern aus der Saison 2008/09 (übrigens ihr eigener) schraubte sie nun auf sage und schreibe 57 Tore! Insgesamt traf sie in den letzten vier Jahren damit 178 mal ins Schwarze.

Auch die Torschützenkönigin der Landesklasse Ost kommt vom heimischen FFC. Tina Sommer (unten) traf dabei zwölfmal für die 2. Mannschaft und gehört seit diesem Sommer zum Kader der Verbandsligamannschaft. Schließlich wurde noch Katja Fiebig von der SG Ilmenau/Arnstadt ausgezeichnet. Mt ihren 14 Treffern hatte sie die meisten in der Landesklasse Süd erzielt.      

Doch zum Spiel, die Gäste legten los wie die Feuerwehr und hätten durch Josephine Koch eigentlich schon nach zehn Sekunden in Führung gehen müssen aber Peggy Stange im Tor der Gastgeberinnen war mit einer ihrer zahlreichen Paraden zur Stelle. In der Folge sündigte man mit seinen Chancen, die es nun im Minutentakt gab. Nach einer Viertelstunde hätte der Sack schon zugemacht sein müssen, doch es war wie verhext.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis das erlösende Tor fallen sollte und das entsprang dann nach zwanzig Spielminuten einer starken Einzelleistung von Sophie Hopfe. Unwiderstehlich marschierte sie aus der eigenen Hälfte über die linke Seite bis in den gegnerischen Strafraum, behielt die Nerven und vollendete gekonnt zum Saalfelder Führungstreffer.

Auch in der Folgezeit war Saalfeld gnadenlos überlegen, wobei man den Einheimischen ein Kompliment machen muss, dass sie sich nicht einigelten sondern immer wieder versuchten mitzuspielen und ein eigenes Tor zu erzielen. Einem Traumpass von Meike Schmidt folgte dann jedoch der zweite Saalfelder Treffer. Mustergültig hatte sie Neuzugang Marie Preller freigespielt, sodass diese wenig Mühe hatte einzuschießen.

Kurz vor der Pause wär die SG fast für ihr mutiges Spiel belohnt worden. Die Saalfelder Hintermannschaft wartete auf einen Freistoßpfiff des Unparteiischen der jedoch ausblieb. Ilmenau schaltete hingegen schnell, spielte einen scharfen Pass nach innen und die völlig freistehende Stürmerin verzog nur knapp. Doch statt des Anschlusstreffers fiel in der 45. Minute die Vorentscheidung. Endlich hatte auch Stephanie Pelz getroffen, die zuvor unzählige Male unglücklich gescheitert war.   

Hälfte zwei begann wiederum stürmisch, nur mit dem Unterschied, dass diesmal binnen fünf Minuten drei weitere Treffer fielen. Jetzt mussten die Gastgeberinnen befürchen, doch arg unter die Räder zu kommen. Dass es schließlich nicht so kam, lag an der Auszeit die sich die Gäste dann unerklärlicher Weise nahmen. Zweimal zappelte der Ball aber doch noch im Netz und so hatten im zweiten Spielabschnitt Pelz und Preller im Wechsel alles klar gemacht.      

Bleibt festzuhalten, dass noch nicht alles Gold ist, was glänzt, doch hat man phasenweise gesehen, was für schönen Fußball die FFC-Frauen zu spielen imstande sind.      

(WI)



Tore:
0:1 Hopfe (20.), 0:2/0:5/0:7 Preller (36./47./69), 0:3/0:4/0:6/0:8 Pelz (45./46./50./85.)

SG Ilmenau/Arnstadt: Stange, Donahue, Miehlisch, Graf, Luther, Morgenroth (MK), Brückner (71. Schwarz), Fiebig (71. Zelle), Hemmecke, Friedrich (57. Neumann), Hofmann      

1. FFC Saalfeld: Heerdegen, Rochler, Schmidt, Koch, Wenzel (60. Türk), Pelz (MK/GK), Chmelik, Atak, Schumann (71. Sommer), Preller, Hopfe




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