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Die gute Nachricht vorweg, die Verletzung von Marlene Bernstein aus dem Bad Berka-Spiel war glücklicher Weise nicht so schlimm wie zunächst befürchtet und sie konnte in Erfurt über die volle Distanz von 90 Minuten gehen.
Bis Mitte der zweiten Hälfte sah man an diesem Sonntag eine stark aufspielende Saalfelder Mannschaft, die den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen ließ. Die Regionalligareserve des 1. FFV Erfurt igelte sich nicht ein, spielte munter mit und dadurch konnte sich ein ansehnliches Verbandsligaspiel entwickeln.
Nachdem die Gäste bereits in den ersten beiden Spielminuten zwei Großchancen durch Elisa Trepschinski und Stephanie Pelz ausließen, trafen genau jene zwei Spielerinnen dann in Minute neun nach Flanke von Sophie Hopfe per Kopf und in der 18. Spielminute per Distanzschuss jeweils in den rechten Winkel. Weitere gute Möglichkeiten blieben in der Folge ungenutzt, sonst hätten bereits zur Halbzeitpause alle Messen gelesen sein können.
Erfurt dagegen kam zweimal, nach eklatanten Abwehrfehlern der Gäste, brandgefährlich zum Abschluss, doch Franziska Heerdegen bewahrte hier ihr Team mit großartigen Reflexen vor einem Gegentreffer.
Nach dem Pausentee schien es, als ob Saalfeld an die gute erste Halbzeit nahtlos anknüpfen würde können. Quasi mit dem Wiederanpfiff ließ sich Sophie Hopfe nicht lange bitten und versenkte die Kugel zum dritten Mal im von Luise Sydow gut gehüteten Erfurter Tor. Und gleich nochmal, Anstoß und diesmal fackelte Elisa Trepschinski nicht lange und traf aus ca. 25 Metern wieder in den rechten Winkel. 0:4 nach 47 Minuten, jetzt glaubte in der Blumenstadt wohl kaum noch einer an eine Wende. Doch nach weiteren ausgelassenen Großchancen auf Gästeseite fiel in der 72. Minute wie aus dem Nichts der 1:4-Anschlusstreffer. Josefine Reichmann zimmerte einen Freistoß aus 30 Metern direkt unter das Saalfelder Gebälk.
Obwohl man weiterhin klar spielbestimmend war, schlichen sich nun immer wieder kleinere Fehler ein und das war wie ein Weckruf für die Einheimischen. Schließlich erzielten diese zwei Minuten vor Ultimo per Foulstrafstoß durch Luise Sydow das 2:4 und trafen kurz danach noch die Saalfelder Querlatte bei einem Freistoß aus nahezu identischer Position wie beim Anschlusstreffer.
Fast hätte man sich noch um den Lohn der eigenen Arbeit gebracht, doch das wäre wohl des „Schlechten“ zu viel gewesen.
Ein hoch verdienter Sieg der Lindig-Truppe, die, sollte sie die unnötigen Aussetzer abstellen können, weiterhin eine gute Rolle spielen kann.
Tore: Trepschinski (0:1, 0:4), Pelz (0:2), Hopfe (0:3), Reichmann (1:4), Sydow (2:4/FE)
1. FFV Erfurt II: Sydow (MK), Korn, Reichmann, Frank (GK), Müller (Matern/GK), Spieth, Stöcklein (Bude), Möller (Maier), Michalowski, Zachow, Brosche (Bretschneider)
1. FFC Saalfeld: Heerdegen - Koch, Chmelik, Bernstein - Trepschinski - Türk (Schneider), Fuldner (Hempel), Schmiegel, Schumann (Schmidt) - Pelz (MK), Hopfe
(WI) |
